Leitbild

Theater ImPuls befasst sich seit 1997 mit der Förderung von benachteiligten Kindern und Jugendlichen mittels theaterpädagogischer Projekte auf der Grundlage eines humanistischen Weltbildes.
Theater ImPuls glaubt an das Interesse, die Fähigkeit und den Willen aller Menschen, sich mit ihrer Umwelt reflektierend auseinander zu setzen.
Im Rahmen der theaterpädagogischen Arbeit unterstützen wir insbesondere Kinder und Jugendliche in der kreativen Entwicklung ihrer Ausdrucksformen hin zu einem vorzeigbaren Produkt dieser Auseinandersetzung.
So wollen wir den Teilnehmer:innen nicht nur die Theateraufführung, sondern auch die Gesellschaft als lohnenswert gestaltbar vermitteln.
Eine hohe Qualität der Arbeit, stetige Reflexionen und Innovationen sowie ein intensiver Personaleinsatz sind Voraussetzungen für eine gelingende Arbeit nach diesem Verständnis.

Unser Leitbild wurde im Jahr 2012 von der Geschäftsleitung entwickelt, mit den Mitarbeiter:innen diskutiert und überarbeitet und anschließend in der vorliegenden Form einstimmig verabschiedet. Dieses Leitbild ist, wie unsere Satzung und das Organigramm, als PDF unter dem Punkt Transparenz zu finden. 

Unsere theaterpädagogischen Prinzipien

  • beziehungsorientiertes Arbeiten
  • vom Einfachen zum Schwierigen
  • jede und jeder kommt (der Reihe nach) dran
  • strukturierter Tagesablauf
  • rhythmisierter Tagesablauf
  • partizipative Vorgehensweise
  • keine Hauptrollen
  • intensive Kleingruppenarbeit
  • individuelle Zielvereinbarungen
  • Zielorientierung
  • Publikumsorientierung
  • inhaltlicher Rahmen
  • Unterstützung durch Theatertechnik

Team

Ob fest angestellt oder auf Honorarbasis tätig – wir alle sind gut ausgebildete Theaterpädagog:innen, und arbeiten auf der Grundlage eines pädagogischen Studiums und vieljähriger Berufserfahrung in unserem Team seit mehreren Jahren konstant zusammen.
Wir legen sehr großen Wert auf hohe Qualitätsstandards: Jährliche Fortbildungen, Projektauswertung im Rahmen des Qualitätsmanagements und regelmäßige Projektreflexion ermöglichen uns eine intensive Zusammenarbeit.

Manche von uns stellen sich hier kurz vor:

Ann-Kathrin Auditor

Freie Mitarbeiterin

Ausbildung: Theaterpädagogin (B.A.)
Projektverantwortlich für TheDeuS

Conny Buchheit

Angestellte Mitarbeiterin

Ausbildung: Diplom Pädagogin
Theaterpädagogin (BuT)

Sonia Fontana

Freie Mitarbeiterin

Dipl. Musicaldarstellerin (mdw, Wien)
Dipl.- Tanzpädagogin (TI)
Theaterpädagogin
Schauspielerin, Sprecherin
Choreografin

Silke Dunkel

Vorstand / Leitungsteam

Fundraising und Projektmanagement
Ausbildung: Diplom Sozialwissenschaftlerin
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit und Fundraising

Uwe Fischer

Leitungsteam

Ausbildung: Diplom Sozialarbeiter
Theaterpädagoge (BuT)

Fred Gimpel

Leitungsteam

Ausbildung: Diplom Pädagoge
Theaterpädagoge (BuT)

Lotar Kienzler

Vorstand

Ausbildung: Diplom Sozialarbeiter
Theaterpädagoge (BuT)

Sevil Mokthare

Freie Mitarbeiterin

Ausbildung: Diplom Medienwissenschaft /-psychologie
Schauspielerin

Elisabeth Ostendorp

Leitungsteam

Ausbildung: Dipl. Sozialpädagogin
Theaterpädagogin (BuT)

Tuba Tekin

Freie Mitarbeiterin

Ausbildung: BA Religionskultur und Morallehre/Ethik (Lehramt)
Theaterpädagogin (BuT)

Wirkung

Wir legen einen hohen Wert auf die tatsächliche soziale Wirkung unserer theaterpädagogischen Arbeit. Anders ausgedrückt: Die bloße Teilnahme an einem Theaterprojekt sagt zunächst „nur“ aus, dass der junge Mensch dabei war – und nicht, was sich nachhaltig bei ihm und in unserer Gesellschaft ändert. Diese Änderungen – soziale Wirkungen – möchten wir nachvollziehbar machen und vor allem weiter verbessern!

Dazu haben wir mit externer Begleitung ein Qualitätsmanagement-system  erarbeitet und begonnen, unsere Wirkungen nach der Logik von phineo zu analysieren. Zunächst haben wir in unserer Wirkungstreppe dargestellt, welche Wirkungen wir von unserer Arbeit erwarten. Um zu überprüfen, inwiefern diese Ziele erreicht wurden, haben wir Indikatoren und unterschiedliche Messinstrumente (Fragebögen, Reflexionsrunden, Beobachtungen etc.) entwickelt. Die Ergebnisse werden in der Projektstatistik quantitativ und qualitativ ausgewertet und dokumentiert. Sie gibt Auskunft darüber, inwiefern wir unsere Ziele erreicht haben. Wir können unsere Arbeit so überprüfen und gegebenenfalls anpassen, um ihre Qualität zu steigern. Auch externe Evaluationen sichern und bestätigen die Wirksamkeit unserer Arbeit, z.B. hier durch die Universität Köln im Jahre 2010.

Im Rahmen unseres Projekts „Brückenbauer“ werden wir aktuell von Univation – Institut für Evaluation Dr. Beywl & Associates GmbH begleitet. Univation ist auf die Durchführung von Evaluationen, Evaluationsforschung und Weiterbildung im Bereich der Evaluation spezialisiert. Mit dieser externen Expertise wollen wir vorrangig die Wirkungsorientierung unseres Projekts stärken, seine Wirkung vergrößern und schließlich erfassen. Univation führt dazu Gespräche mit Teilnehmer:innen der verschiedenen Altersgruppen, Betreuer:innen, aber auch mit uns Theaterpädagog:innen. So lernen wir viel zu unserer internen Wirkungsorientierung und -messung. Wir freuen uns besonders, dass unsere Ansprechpartnerin bei Univation Barbara Flatters, die Gewinnerin des Nachwuchspreises 2018 der Gesellschaft für Evaluation, ist!

Hier finden Sie den Abschlussbericht sowie die Summary von Univation GmbH.

Auch mit dem Jugendamt führen wir jedes Jahr einen Wirksamkeitsdialog durch und stehen in regelmäßigem Austausch mit den Bezirksjugendpfleger:innen.

Selbstevaluation

Wir evaluieren unsere Arbeit und ihre Wirkung regelmäßig intern auf verschiedenen Ebenen.

Stimmen von Teilnehmenden, Betreuenden und Förderern

Was würdest du deinem besten Freund oder deiner besten Freundin über das Theaterprojekt erzählen?

Betreuer:innen über die Theaterwochen

Förder:innen

Ja, die Diskussion mit dem jungen Publikum war schwierig und einige Beiträge provozierend. Kompliment aber, dass Sie ein Setting ermöglichen, in welchem junge Menschen sich trauen, auch Dinge zu sagen, die wir nicht hören wollen!

B. Drescher
RheinEnergieStiftung, zur Abschlussaufführung des Projekts Theater.Botschaften.Integration am 21.06.2018

Die Theateraufführung hat mir bewusst gemacht, dass unsere Gesellschaft Möglichkeiten braucht, die vielen Ängste und Unsicherheiten und Spannungen zum Gegenstand der direkten Auseinandersetzung in der Gruppe zu machen. Unter Anleitung von geschulten Erwachsenen ist damit die Chance eröffnet, andere und bessere Wege des Zusammenlebens zu finden. Als Theatermann haben Sie die szenische Darstellung zur Verfügung, um das, was unsichtbar ist, sichtbar zu machen. Diese Arbeit halte ich für sehr wichtig und sehr wertvoll.

Bärbel Hepp
Kämpgen-Stiftung, zur Abschlussaufführung des Projekts Theater.Botschaften.Integration am 21.06.2018

Geschichte

Der gemeinnützige Verein Theater ImPuls wurde 1997 von mehreren Theaterpädagog:innen im Anschluss an ihre Ausbildung im Theaterpädagogischen Zentrum in Köln gegründet.

In den ersten Jahren stand Theater ImPuls auf drei Säulen:

1. Theaterpädagogische Projekte in Schulen
2. Entwicklung und Aufführung eigener Theaterstücke
3. Durchführung von Ferienspielen mit dem Schwerpunkt Zirkuspädagogik

Seit 2004 konzentriert sich Theater ImPuls ausschließlich auf die theaterpädagogische Arbeit mit Schülerinnen und Schülern insbesondere aus Haupt- und Förderschulen.
Die Inszenierung eigener Stücke musste zugunsten der umfangreichen Projektanforderungen im Laufe der Jahre aufgegeben werden.

Unsere wichtigsten theaterpädagogischen Projekte und Themen im Überblick

2023-2024

„Kinderrechte (er)leben – Theaterpädagogische Projekte verbreiten, verstärken und verankern Kinderrechte“

Ziel des Projektes ist es junge Menschen über Kinderrechte zu informieren und sie zu empowern, sich für Kinderrechte stark zu machen – das fördert Chancengerechtigkeit.

Gefördert durch die Stifung Deutsches Hilfswerk / Deutsche Fernsehlotterie

2020-2022

„Mobbing verhindern – Freundschaften stärken – Gesundheit fördern“

Projekt zur Gesundheitsförderung, indem mit Mitteln der Theaterpädagogik direkt oder indirekt erlebte Mobbingsituationen thematisiert, analysiert und lösungsorientierte Handlungsstrategien im Rollenspiel erarbeitet werden, für einen stress- und angstfreien Lern- und Lebensort Schule und Jugendzentrum.

Gefördert von Europäischer Sozialfonds und Land NRW – Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales

2018-2021

„Die Brückenbauer“ – Theaterpädagogische Projekte verbinden Jung und Alt

Ein intergeneratives Projektformat, das Jugendliche und Senior:innen in einen persönlichen Bezugskontext bringt.
Gefördert von der Skala Initiative

2017-2019

„Im Neuland“ (ankommen)

Projekt, das sich vornehmlich an geflüchtete Kinder und Jugendliche richtet.
Gefördert durch die Stiftung Deutsches Hilfswerk/Deutsche Fernseh-Lotterie

2015-2018

„Theater-Botschaften-Integration“

Projekte zur Integration von Drittstaatsangehörigen in Köln sowie deren individuelle Förderung.
Gefördert von  Software AG Stiftung und Kämpgen Stiftung

2012-2014

„Nathans Kinder“

Theaterprojekte zur Förderung des Übergangs Schule–Beruf und der interreligiösen Toleranz von sozial benachteiligten Jugendlichen.
Gefördert vom Europäischen Sozialfond, der Kölner Arbeitsagentur und Software AG Stiftung

2013

Theaterstück „Nathans Kinder“ von Ulrich Hub
Aufführungen in der Evangelischen Gemeinde Porz und an verschiedenen Schulen

2009-2012

Vielfalt – erfahren, darstellen, gestalten“

Projekte zur Förderung von Interkultureller Kompetenz.
Gefördert vom Bundesprogramm Xenos

2011

Gründung der intergenerative Theatergruppe „Zeitlos“

Sie führte im Jahr 2012 insgesamt 5-mal das selbst erarbeitete Theaterstück „Heimat“ (eine Collage) auf.

2006, 2009 und 2011

Auftritte mit verschiedenen Gruppen beim Schülergedenktag
zur Befreiung des KZ Auschwitz, organisiert durch NS-Dokumentationszentrum und Schulamt der Stadt Köln der Stadt Köln.

Die Jugendtheatergruppe „Mülheimer Theatersterne“
erarbeitete 1999 die Szenenfolge „Chat-City“ zum Thema: Multikulturelles Zusammenleben
Die Schultheaterprojekte wurden im Freizeitbereich u.a. durch die Jugendtheatergruppe „Cologne Stars“ ergänzt.
2000 erarbeitete sie die Szenencollage „Wie – miteinander Leben?“ zum Thema Multikulturelles Zusammenleben
2001 entwickelte sie das oft aufgeführte Theaterstück „Deutsche auf der Flucht“ zum Thema Rassismus

2006-2009

„Jeder Berufsweg beginnt mit einem ersten Schritt“

Wissenschaftlich evaluiertes Theaterprojekt mit Förderschüler:innen
Gefördert von der Agentur für Arbeit Köln, der RheinEnergieStiftung Köln,
der Heidehof Stiftung Stuttgart und der Software AG-Stiftung Darmstadt

2005-2006

„Geschichte der Arbeits-Migration“

Theaterpädagogische Projektwochen mit Haupt und Förderschüler:innen
Netzwerkarbeit u.a. mit: Migrantenselbstorganisationen, DOMiT (Dokumentationszentrum und Museum über Migration), Kölnischen Kunstverein im Rahmen der internationalen Großausstellung „Projekt Migration“ (Nutzung der Ausstellung in mehreren Museen und Gebäuden für verschiedene Förder- und Hauptschulklassen).
Gefördert durch das europäische entimon-Programm

2004-2006

Spielte die Gruppe das Stück „Edelweißpiraten“ u.a. im NS-Dokumentationszentrum und beim Schülergedenktag der Stadt Köln im Jahr 2006

2003-2004

„Edelweißpiraten im Nationalsozialismus/ Zivilcourage heute“

Theaterpädagogisches Projekt mit Haupt- und Förderschüler:innen,
Arbeit mit Zeitzeugen, Kooperation mit dem NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln
Gefördert durch das europäische entimon-Programm

1998-2002

Lebens- und Berufsplanung“

Theaterpädagogische Projekte für Haupt- und Förderschüler:innen
Zusammenarbeit mit Praktikumsbetrieben, Berufswahlkoordinatoren, Übergangsmanagement Schule-Beruf beim Schulamt
Förderung durch das Arbeitsamt Köln

1998-2001

Theater ImPuls war mit seinen theaterpädagogischen Projekten wichtiger Bestandteil der Kölner Wegeplaner-Konferenz, die 1999 mit dem Preis des Deutschen Jugendhilfetages ausgezeichnet wurde.
In diesem vorbildlichen Projekt wurden sogenannte Schulfrühabgänger:innen speziell betreut, um den Weg ins Berufsleben zu finden.

Transparenz

Hier erfahren Sie mehr über unsere Ziele, woher wir unsere Mittel beziehen, wie wir diese verwenden und wer die Entscheidungsträger sind.

Wir verpflichten uns die folgenden zehn Informationen der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen und aktuell zu halten.

1. Name, Sitz, Anschrift und Gründungsjahr unserer Organisation:

Theater ImPuls e.V. Köln

Jugendzentrum Glashütte,
Glashüttenstr. 20, 51143 Köln-Porz

Gründungsjahr: 1997

Fotograf:  Henning Granitza

2. Vollständige Satzung sowie Angaben zu unseren Zielen
Wir wollen zur Chancengleichheit von sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen beitragen! Auf Grundlage eines humanistischen Weltbildes wollen wir nicht nur die Theateraufführung, sondern auch die Gesellschaft als lohnenswert gestaltbar vermitteln.
3. Angaben zur Steuerbegünstigung
Name des erteilenden Finanzamts: Köln-Porz
Steuernummer: 216/5735/1234
Datum der letzten Erteilung: 18.12.2019
Jüngster Veranlagungszeitraum: 01.01.-31.12.2018
4. Name und Funktion der wesentlichen Entscheidungsträger:
Silke Dunkel (Vorstand)
Lotar Kienzler (Vorstand)
5. Bericht über die Tätigkeiten unserer Organisation
Der aktuelle Jahresbericht 2020 kann als Broschüre kostenlos unter info@theaterimpuls.de bestellt werden.
6. Personalstruktur
– Anzahl der hauptberuflichen Arbeitnehmer:innen: 6
– Honorarkräfte: 4
– Praxissemestler:in: 1
9. Gesellschaftsrechtliche Verbundenheit mit Dritten, z.B. Mutter- oder Tochtergesellschaft, Förderverein, ausgegliederter Wirtschaftsbetrieb, Partnerorganisation

Mitglied des Paritätischen Wohlfahrtsverbands: https://www.paritaet-nrw.org

10. Namen von juristischen Personen, deren jährliche Zuwendung mehr als zehn Prozent unserer gesamten Jahreseinnahmen ausmachen:
– SKala-Initiative: http://www.skala-initiative.de/initiative/
– Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW:https://www.mags.nrw/
– Stadt Köln: https://www.stadt-koeln.de/

Diese Infos entsprechen den Vorgaben der Initiative Transparente Zivilgesellschaft.

Fachbeiträge

Hier finden Sie Fachliteratur zu Theaterpädagogik und Forschungsarbeiten, an denen Theater ImPuls beteiligt war.

Scherhag/Schade (2019): Manche Momente haben etwas Absurdes